Am 01.04.2022 feierten unsere Einrichtungen Sieversstraße und Lohmarer Straße ein großes Jubiläum.

In der Kita Sieversstraße werden bereits seit 25 Jahren Kinder betreut. Die Einrichtung in der Lohmarer Straße betreut bereits seit 20 Jahren Kinder.

Zu diesem besonderen Tag wurde in beiden Einrichtungen mit Kindern, Mitarbeitenden und teilweise Eltern ein wenig gefeiert. Aus der KölnKitas Geschäftsstelle ist zur Feier des Tages auch eine Delegation in die Einrichtungen gefahren, um der Leitung und den Mitarbeitenden vor Ort zum Jubiläum zu gratulieren und neben einer Karte auch eine Geburtstagstorte für die Mitarbeitenden zu überreichen.

 

Nachtwanderung

Am letzten Freitag vor der Sommerzeit-Umstellung war es um 19.00 Uhr endlich soweit: eine Nachtwanderung aller Ranzenbanden-Kinder mit ihren Vätern (und einer Mutter) sollte stattfinden. So eine Aktion hatte es wegen Corona lange nicht gegeben. Was für eine Freude bei Kindern, Eltern und Erzieherinnen!!

Lange hatten die Vorschulkinder darauf gehofft, wieder in der Kita zu übernachten. Da das leider auch in diesem Jahr nicht in unserer Planung umsetzbar war, wollten wir zumindest die ebenso beliebte Nachtwanderung anbieten.

Diesen Wunsch konnten wir jetzt erfüllen!  Wir wählten den nahe gelegenen Nordpark aus, der mit Auto, Bus oder Fahrrad gut erreichbar ist.

Die Kinder kamen mehr als rechtzeitig, waren sehr aufgeregt und hatten einen großen Bewegungsdrang. Also mussten alle zunächst einmal ein paar Runden rennen.

Danach durfte sich jeder ein Reflektoren-Bärchen für die Jacke aussuchen. Sofort wurde mit der Taschenlampe ausprobiert, ob sie funktionieren. Es klappte super!

Zur Einstimmung versammelten wir uns unter dem Wetterpilz. Dort wurde eine indianische Geschichte zur Entstehung von Tag und Nacht erzählt, deren Inhalt die Kinder sehr berührte.

Dann gab es kein Halten mehr: Die Taschenlampen mussten unbedingt ausprobiert werden. Da es noch nicht dunkel genug für unsere Spiele war, gingen wir zunächst eine längere Strecke und probierten dabei aus, wer hat den längsten Strahl, wer den breitesten Lichtkegel, welche Taschenlampe leuchtet am hellsten? Bis zum Waldstück wurde darüber diskutiert und ausprobiert.

Am Wald angekommen spielten wir das „Leuchtturmspiel“: Eine Erzieherin stellte sich mitten in den Wald, die Kinder versteckten sich mit ihren Vätern hinter den Bäumen. Der Leuchtturm begann sich langsam mit seinem Taschenlampenstrahl zu drehen. Die Aufgabe der anderen war es, sich langsam anzuschleichen und den Turm anzutippen. Dabei durfte man von ihm nicht angeleuchtet werden. Wurde man erwischt, durfte die Erzieherin den Namen rufen und das Paar musste stehen bleiben.

Das Anschleichen klappte hervorragend, weil es mittlerweile so dunkel war, dass man die Kinder nicht erkennen konnte.

Natürlich gewannen die Kinder und Eltern das Spiel.

Es folgte ein Lied, das vom Geburtstag des „Gespensteronkel Theobald“ erzählte, der seinen hundertsten Geburtstag feiert. Alle haben schaurig schön mitgesungen.

Danach wurde es Zeit für eine Mutprobe – das Spiel „Luchsohren“. Die Väter stellten sich versetzt am Wegesrand auf und bildeten eine Gasse, durch die jeweils ein Kind mit verbundenen Augen gehen musste. Zur Orientierung durften diejenigen, die am Wegesrand standen, Geräusche machen. Für die Kinder war dies ein wunderbares Spiel, weil man plötzlich Walkäuzchen, Eulen … usw. hören konnte.

Die Atmosphäre war konzentriert und gespannt – vor allen Dingen, weil es stockdunkel war. Alle Kinder haben sich getraut!

Das letzte Spiel war gleichzeitig eine Mutprobe und der Beginn des Rückweges. Jeder erhielt ein Säckchen mit Leuchtsteinen, die wir zuvor mit Sonnenstrahlen „aufgeladen“ hatten. Die Väter schauten sich diese an und waren der Überzeugung „Das geht noch besser“: Mit starken Taschenlampen angestrahlt und entsprechend aufgeladen, leuchteten die Steine noch viel mehr.

Die Erwachsenen legten für ihr Kind am Wegesrand eine Leuchtstrecke. Die Kinder durften die Steine paarweise einsammeln und behalten.

So langsam wurden die ersten Kinder müde und wir machten uns auf den Rückweg. Am Parkplatz angekommen, erhielt jedes Kind noch ein Tütchen mit Gespensterkeksen, die wir tags zuvor gebacken hatten.

Wir freuen uns sehr, dass wir mit Kindern und deren Eltern diese Ausflüge wieder durchführen dürfen. Es hat uns allen sehr gefallen und die Kinder haben viel in der Kita erzählt.

Steffi Seeburger-Rüth und Marion Haucke

01.04.1997 – 01.04.2022

Kaum zu glauben, aber wahr:

Unsere Kita wird schon 25 Jahr´!

In unserem kunterbunten Haus

gingen VIELE ein und aus.

Mit Liebe und Verstand

nahmen wir alle an die Hand.

Ob Groß oder Klein,

unsere Kita ist ein Ort zum Gedeih´n

 

Wir freuen uns auf viele weitere ereignisreiche Jahre bei uns hier in der Kita Sieversstraße!

 

 

 

Spendenaktion für die Menschen in der Ukraine

Auf Initiative unserer Kollegin Frau Weinberg und in Kooperation mit der Ukrainehilfe-Köln, haben wir in der Woche vom 14.03-18.03.22 zu einer Spendenaktion aufgerufen. Die Ukrainehilfe unterstützt die Menschen und ein kleines Krankenhaus in Czernowitz, einer Stadt in der Westukraine und bringt unbürokratisch und mit großem Engagement dringend benötigte Hilfsmittel dorthin. Gebraucht wurden insbesondere Babynahrung und Pflegeartikel, sowie Medikamente und Verbandmaterial. Viele Eltern und die pädagogischen Fachkräfte haben sich an der Spendenaktion beteiligt und konnten dadurch ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen. Vielen Dank dafür!

Es ist ganz schön viel zusammengekommen und mit großem Mitgefühl, Demut aber auch Stolz konnten wir am Freitag, 18.03. den Mitarbeiter/innen der Ukrainehilfe unsere Spenden übergeben.

Wir hoffen sehr, dass der Krieg so schnell wie möglich beendet wird und alle Ukrainerinnen und Ukrainer wieder friedlich in ihrem Land leben können.

Jeden Tag wurden Spenden in die Kita gebracht und von uns sortiert.

 

 

Frau Weinberg und Mitarbeiter/innen der Ukrainehilfe-Koeln vor unserer Kita – es ist ganz schön viel zusammengekommen.

 

 

 

Die Spenden wurden verladen und sind bald auf dem Weg nach Czernowitz.

Wir danken der Ukrainehilfe-Köln für die gute Kooperation und für ihr Engagement für die notleidenden Menschen in der Ukraine.

Am 24.03.2022 erhielten wir die schöne Nachricht, dass sämtliche Hilfsgüter bereits vor Ort in Czernowitz angekommen sind und an Bedürftige verteilt wurden.

Die Ukraine-Hilfe bedankt sich herzlich für die Unterstützung.

https://www.ukrainehilfe-koeln.de/

Flagge: Quelle: https://ukrainehilfe-koeln.de

Pünktlich zum neuen Jahr, begann bei uns in der Kita die Planung eines neuen Hochbeets. Einer unserer Papas ist Gärtner und bot uns an, dieses bei den ersten Sonnenstrahlen zu bauen. Nun ließen die Sonnenstrahlen wirklich lange auf sich warten, aber endlich, endlich ist es da!

Es steht den ganzen Tag in der Sonne und bietet Platz für viele Pflanzen.

Gemeinsam haben wir Kinder in der Kinderkonferenz beschlossen, dass dieses Beet nicht wie unser erstes zur Zierde, sondern für Essbares genutzt werden soll.

Gurken, Tomaten und Möhren sollten her, diese snacken wir hier in der Hermann-Löns-Straße nämlich besonders gerne. Und weil wir bei unserer Recherche erfahren haben, dass Möhren besonders gut neben Radieschen gedeihen, haben wir auch Samen für diese gekauft.

Und dann haben wir uns auch noch für eine Wassermelone entschieden.

Nach einer gemeinsamen Säe-Aktion warten unsere Samen nun in der Erde. Sie stehen geschützt in der Sonne am Fenster in der Bücherei und wir warten gespannt, was sich so tut!
Bald, wenn hoffentlich aus jedem Samen ein kräftiger Setzling wird und das Wetter wärmer wird, pflanzen wir sie um in unser neues Hochbeet ;-)

Seit einigen Tagen beschäftigt uns alle der Ausbruch des Krieges in der Ukraine auf verschiedenen Ebenen. Es befinden sich mittlerweile zwei Millionen Menschen auf der Flucht, darunter besonders viele Kinder mit ihren Müttern. Die ersten Familien sind in den vergangenen Tagen bereits in Köln eingetroffen. Das Schicksal der Geflüchteten geht uns als Träger von Kindertageseinrichtungen besonders nahe. Wir erklären uns solidarisch und bieten unbürokratisch unsere Hilfe und Unterstützung an.

Für die demokratischen Werte einzustehen und diese im friedlichen Miteinander völlig unabhängig von Kultur und Herkunft zusammen mit den Familien und ihren Kindern zu leben, gehört für uns seit vielen Jahren  zum Selbstverständnis. Gemeinsam stehen wir in diesen Tagen vor der Herausforderung auch den offenen Fragen, Gedanken und Ängsten der Kinder, die unsere Kindertageseinrichtungen besuchen, zu begegnen. Was bedeutet Krieg? Was bedeutet Frieden? Wie können Fragen altersgerecht beantwortet werden um mögliche Ängste zu nehmen?

Wir haben einige Buchempfehlungen und Informationsseiten für Sie zusammengestellt:

„Die Flucht“:Das preisgekrönte Werk vermittelt Kindern einen altersgerechten Zugang zur Flüchtlingskrise.
Anne-Sophie Keller, Migros Magazin

Ab 4 Jahren

„Die Mauer-Eine Parabel“: Das preisgekrönte Werk vermittelt Kindern einen altersgerechten Zugang zur Flüchtlingskrise.
Anne-Sophie Keller, Migros Magazin

Ab 4 Jahren

„Wie ist es, wenn man kein Zuhause hat?“: Die wichtigsten Antworten auf Kindefragen zu Flüchtlingen und Einwanderern.

Ab 5 Jahren

„Sophias Sorge“: Hilf deinem Kind mit seinen Gefühlen umzugehen – Einfühlsames Bilderbuch über Gefühle und Traurigkeit.

Ab 4 Jahren

Informationsseiten:

https://www.wdrmaus.de/extras/mausthemen/ukraine/index.php5

https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/mit-kindern-ueber-krieg-sprechen-tipps/262982

Hey Kölle!

Gerne möchten wir Sie teilhaben lassen, am bunten Karnevalstreiben in unserer Kita. Jede Gruppe hat sich seit Wochen intensiv auf die jecken Karnevalstage vorbereitet. So haben die Kinder in den Kinderkonferenzen eigene Karnevalsmottos ausgewählt und gemeinsam die anstehenden Feiern geplant.

Gestartet wurde mit einem großem gemeinsamen Frühstück, es fanden Modenschauen statt, es wurde zu Karnevalsliedern in verschiedenen Sprachen getanzt und vor allem viel gelacht.

Frühstückstisch Schneebergstr.

Unser Haus wurde nicht nur durch viele selbstgebastelte Girlanden und Clowns geschmückt, sondern besonders durch die glücklich strahlenden Kindergesichter.

Frühstückstisch Schneebergstr.

Ein Rückblick auf die Theatervorstellung des Märchens „Die Bremer Stadtmusikanten“

Es gibt Tage in der Kita, wo unsere Kinder immer mal wieder etwas ganz Besonderes erleben. Einer dieser Tage war am Donnerstag, den 19.01.2022. Wir hatten das Galli Theater Köln/Bonn mit der Märchenaufführung  „Die Bremer Stadtmusikanten“, gespielt von Dennis Nahke, bei uns zu Gast.

Um es gleich vorweg zu nehmen: In unserer Kita konnten wir in den letzten Jahren schon verschiedene Kindertheaterstücke kennenlernen. Meine Kollegen/Innen und ich können uns aber nicht daran erinnern, wann es jemals so eine bezaubernde und wundervolle Theatervorstellung bei uns gab.

Was der Darsteller, Schauspieler und Künstler Dennis Nahke als Alleinunterhalter in dreimal 45 Minuten (für drei Gruppen gespielt) für die Kinder aufs Bühnenparkett legte, war nicht nur für die Kinder, sondern auch für die anwesenden Pädagogen begeisterndes Mitmachtheater mit viel Spaß, von schöner Musik begleitet und mit großer erzählerischen Hingabe.

Wenn man als Erwachsener sieht, wie die Augen der Kinder strahlen, wie sie mit weit aufgerissenen Mündern aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, wie sie von der ersten Minute in den Bann gezogen werden und das ganze 45 Minuten lang, den Ausführungen nicht nur lauschen, sondern sich mutig trauen mitzuspielen, einzutauchen in das Märchen ohne Wenn und Aber, wenn selbst die pädagogischen Fachkräfte inne halten, weil sie die Verantwortung der Kinder ganz und gar dem Künstler anvertrauen, dann muss es sich hier um ein besonders Erlebnis für alle Beteiligten handeln.

Dabei gab es gar keine ausgefallenen Bühnenbilder oder besondere Lichteffekte. Das alles war nicht wichtig und stand auch nicht im Vordergrund der Aufführung.

Das was aber auffiel, war die Art und Weise, wie Dennis Nahke es verstand mit den Kindern in Kontakt zu kommen und sein Gespür, immer den richtigen Moment in der Interaktion mit den Kindern zu erkennen und sie ins Spiel mit einzubinden.  Wie schön zu sehen, wie er seine große Ausstrahlungskraft mit ganz viel Einfühlungsvermögen und Herzlichkeit auf der Bühne authentisch lebte.  Wie er die Kinder und Erwachsene für einen Moment in eine Welt des Träumens und Staunens entführte.

Das sind Dinge die man/frau nicht lernen kann, weil sie ganz tief im Wesen eines Menschen liegen.  Dennis Nahke lebt seine Arbeit als Schauspieler, Märchenerzähler und Künstler voll und ganz oder, anders ausgedrückt, mit Leib und Seele.

Danke für diesen Moment des Erlebens, Kindertheater auch in Pandemiezeiten so lebendig, erfrischend und voller Lebenslust genießen zu dürfen.

Uwe Strauß, Leiter der Kindertagesstätte Ossendorfer Weg

 

Bei einem ansprechend gedeckten Mittagstisch schmeckt  das Essen doch gleich viel besser!

Wir sind eine u3-Gruppe mit 10 Kindern im Alter von 0-3 Jahren. Genauso wie die Eltern zu Hause, sind wir Erzieher*innen Vorbilder für die Kinder in ihrem Kitaalltag. Sie beobachten uns, ahmen uns nach, probieren aus und wie von selbst lernen sie Dinge zu meistern.

So auch in unseren  Essensituationen.
Hier trifft sich die gesamte Gruppe, um gemeinsam die Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
Bevor wir jedoch mittags das Essen aus der Küche holen, decken wir den Tisch. Die Kinder erhalten Tischsets, die sie auf ihren Platz legen. Danach holen sie sich selbstständig Gläser und ggf. Lätzchen.

Um den Kindern ein großes Maß an Selbstständigkeit zu ermöglichen, befindet sich alles auf Kinderhöhe und ist frei zugänglich. Sobald alle ihre Sachen auf dem Platz arrangiert haben, gehen wir in die Küche. Beim Betreten grüßen wir freundlich und holen dann die Teller und das Besteck.

Da die Kinder ihre Teller aus der Küche selber tragen, stellen sie auch diese direkt an ihren Platz. Dann können sie sich das nötige Besteck aus dem Besteckkorb holen und arrangieren es auf ihrem Tischset.

Das Tischdecken ist keine Pflichtaufgabe; es ist lediglich ein Angebot für alle Kinder, die ihren Kitaalltag mitgestalten möchten.

Wie das Besteck liegt oder wo genau der Teller steht, kann jedes Kind somit selbst bestimmen. Einigen Kindern ist ein ansprechendes Gesamtbild wichtig: das Besteck wird möglichst genau auf die Umrandung gelegt. Andere Kinder sind eher pragmatisch und platzieren ihr Besteck so, dass es gut zu erreichen ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nebenbei lernen sie mit Hilfe der Tischsets, wie die benötigten Utensilien auf dem Tisch angeordnet werden können. Außerdem sind sie so in der Lage sich selbst zu kontrollieren, ob sie an alles gedacht haben. Ist zum Beispiel der kleine Kreis über dem Teller noch leer, so kommen sie schnell auf das noch fehlende Glas. Sie lernen also Formen (Kreis) mit einem Objekt (Glas) zu verknüpfen.
Das Set unterstützt sie in ihrem Bild vom fertig gedeckten Tisch.

In dieser kleinen alltäglichen Aufgabe des Tischdeckens lernen unsere Kinder einiges und auch die motorische Entwicklung wird so ganz nebenbei gefördert.

Unser Fazit ist, dass wir unseren Alltag mit den Kindern leben möchten und sie in ihrer Entwicklung begleiten wollen. Wir lassen sie teilhaben und geben ihnen Raum die Situation nach ihren Maßstäben und Tempo zu gestalten. Das Alter der Kinder spielt hierbei keine Rolle. Je früher wir sie an Dinge heranführen, ihnen Vertrauen in ihr eigenes Handeln und Bestreben schenken, desto eher können sie sich selbst ausprobieren und wichtige Entwicklungsschritte vollziehen.

Die Grashüpfer

Förderprogramm: AnpaSo –

Förderschwerpunkt: FSP 1.2:

Titel des Vorhabens: Klimaanpassungskonzept für die Einrichtungen der KölnKitas gGmbH

Förderkennzeichen: 67APS0400

Laufzeit 1.1.2022 – 31.06.2022 (nach Verlängerung)

Hintergrund

Die KölnKitas gGmbH bemerkt in ihren 41 Kindertagesstätten in den letzen Jahren immer stärker die Folgen des sich wandelnden Klimas. Einzelne Kitas müssen aufgrund von Starkregenereignissen teilweise saniert werden und in zahlreichen Standorten werden Hitzesommer öfter und länger zur Last – auch aufgrund von Eigenschaften der Gebäude.

Eine Strategie, wie diese Probleme mit Hilfe von technischen, organisatorischen und/oder individuellen Maßnahmen gemildert und vermieden werden können gibt es nicht. Adhoc-Maßnahmen überwiegen derzeit.

Mit der Förderrichtlinie „Klimaanpassung von sozialen Einrichtungen“ erstellt KölnKitas derzeit ein Klimaanpassungskonzept, um darauf aufbauend im näch

sten Schritt Gelder für die Umsetzung zu beantragen.

Ziel

Ziel des Anpassungskonzeptes ist es, im fortschreitenden Klimawandel für die Kinder sichere und gute Betreuungs- und Lernorte  und für Mitarbeitende ein angenehmes Arbeitsumfeld zu erhalten. Zu betrachtende Wettersignale sind Starkregen, Hitze, Tauwetter, Sturm, Überflutung und eingewanderte allergene Pflanzen und Tiere.

Vorgehen

  • Durchführung und Auswertung einer Umfrage in allen Kitas zu den Auswirkungen des Klimawandels und zum Zustand des Innen- und Aussenbereiches der Kindertagesstätte.
  • Auswahl und Begutachtung durch Begehung von drei exemplarischen Kitas.

Für die Begutachtung und Begehung wird mit Fachplaner:innen aus den Bereichen Architektur, Gebäudetechnik- und Freiraumplanung zusammen gearbeitet. Für die Gesamtkoordination des Konzeptes wurde Christof Hertel (Diplom Geograph) beauftragt.

Ergebnis

Das Klimaanpassungskonzept zeigt Handlungsfelder auf und gibt förderfähige oder kostengünstige Maßnahmenempfehlungen und schätzt die Kosten für Planung und Umsetzung ab. Die Erkenntnisse aus der Detailbetrachtung dienen nach dem Projekt auch zur Maßnahmenplanung in „ähnlichen“ Kita-Clustern von KölnKitas.

Die Maßnahmen werden priorisiert. Es clustert Kitas nach notwendigen Maßnahmen-Bündeln. Gemeinsam werden die Maßnahmenvorschläge von Fachplaner:innen und Gesamtkoordinator entwickelt und mit den jeweiligen Kita-Leitungen und Vermietern besprochen.

Mit Hilfe des Förderprogramms Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen trägt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) dazu bei, akute klimatische Belastungen in sozialen Einrichtungen abzumildern und sich auf zukünftige klimatische Veränderungen vorzubereiten.

Gefördert werden unter anderem die strategische Konzeptentwicklung (wie im Fall von KölnKitas) und konkrete Klimaanpassungsmaßnahmen. Dazu zählen bauliche Maßnahmen wie Dach- und Fassadenbegrünung, Speicherflächen für Regenwasser, schattenspendende Pavillons, Installation von Sonnensegeln oder der Bau von Wasserspielplätzen.

Das Förderprogramm richtet sich an Kommunen, gemeinnützige Vereinigungen sowie Organisationen und Unternehmen, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind. Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime oder Hospize sind zum Beispiel ebenso antragsberechtigt wie Kindergärten, Schulen, Kieztreffs oder Flüchtlings- und Obdachloseneinrichtungen.

Betreut wird das Förderprogramm durch den Projektträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH